Weitere Massagetechniken

Tiefenmassage

Die Tiefenmassage arbeitet mit kleinflächigen, punktuellen Griffen und Friktionen, die in tiefe Schichten der Muskulatur vordringen. Auch sie ist eine Art der Reflexzonentherapie und berücksichtigt Schlüsselzonen, die sich ähnlich den Triggerpoints am ganzen Körper befinden. Ich kombiniere sie mit Rücken- und Gelenkbehandlungen.

Ortho-Bionomy

Das grundlegende Wirkungsprinzip von Ortho-Bionomy beruht darauf, dem Körper zu zeigen, welche belastende Position er eingenommen hat. Ein Muskel oder eine Muskelgruppe befindet sich in Schonhaltung, weil es eben dann nicht weh tut. Ortho-Bionomy verstärkt dieses Prinzip. Der Körper wird in antalgische (schmerzlindernde) Positionen bewegt und in ihnen gehalten. Das führt in der Folge dazu, dass sich die jeweiligen Muskelgruppen entspannen, da sie keiner Belastung ausgesetzt sind. Ich wende diese Technik häufig zur Korrektur des funktionellen Beckenschiefstandes an, aber auch bei besonders schmerzhaften Verspannungen, die deshalb einer Massage kaum zugänglich sind. Ortho–Bionomy ist grundsätzlich schmerzlos und somit auch für Klienten geeignet, die sehr schmerzempfindlich sind.

Faszientechniken

Faszien sind verbindende Strukturen zwischen Muskeln und Knochen. Sie umhüllen den Muskel, halten ihn in seiner Form und bieten ihm Widerlager zum Kraftaufbau. Durch Vordehnung speichert die Faszie Energie, die bei Bewegung dann zusammen mit dem Muskel frei gegeben wird. Über fasziale Ketten verteilen sich Spannungen auf den ganzen Körper. Auftretende Kräfte werden so durch Verteilung abgeschwächt. Kommt es aber durch Verletzung und Schonhaltung zu Restriktionen (Verkürzungen) oder Distorsionen (Verdrehungen oder Verformungen) im faszialen Bereich, kann schmerzhafte Fehlspannung andernorts auftreten. Ziel ist es, diese Veränderungen im Bindegewebe zu korrigieren, um ein Abnehmen der Beschwerden zu gewährleisten.

REGB

REGB verbindet energetische Therapieformen mit manuellen Gelenktechniken. Hier werden mit einer speziellen Grifftechnik die Wirbelsäule oder Gelenke in Schwingung versetzt. Die Bewegungsintervalle sind weich, somit schmerzfrei und finden im jeweiligen gelenksspezifischen Rhythmus statt.

Akupunktmassage nach Penzel

Die Akupunktmassage orientiert sich am Grundgedanken der chinesischen Akupunkturlehre. Akupunkturpunkte sind durch Meridiane verbunden, die den Energiefluss ermöglichen. APM beseitigt Energieflussblockaden und regt somit die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Das erreichen wir durch Stimulation/Ziehen unterversorgter Meridiane mit einem Metallstäbchen. Dabei wird berücksichtigt, dass Narben unter Umständen Störfelder sind, die körperliche Beschwerden verursachen können.

Ohrakupunktmassage

Nach heutigem Wissensstand steht fest, dass Ohrakupunktur über einen cerebrospinalen (Gehirn und Rückenmark betreffenden) Mechanismus wirkt. Man geht davon aus, dass Ohrpunkte über den Thalamus mit der Großhirnrinde in Verbindung stehen. Das bedeutet, am Ohr gesetzte Reize werden direkt in das Gehirn und von da aus an die entsprechenden peripheren Körperzonen weitergeleitet. Grundsätzlich wird das Ohr als übergeordnete Reflexzonenschaltzentrale gesehen. Sehr beeindruckend ist die Tatsache, dass die gesamte embryonale Entwicklung fast zeitgleich mit der Ausbildung der zugehörigen Ohrzonen erfolgt. Die Topografie der Ohrzonen ähnelt einem auf den Kopf stehenden Embryo. Das Ohr ist quasi ein holografisches Projektionsfeld des Körpers. Während der Behandlung werden schmerzhafte oder taube Zonen ermittelt und ausgeglichen, um entsprechende Heilreize zu setzen.

Fußreflexzonenmassage

Eine der bekanntesten reflektorischen Massagetechniken, die von Dr. William Fitzgerald zum ersten Mal dokumentiert wurde. Seine Forschungen basierten auf Fußzonen der Indianerkulturen aus Mittel- bzw. Nordamerika und der östlichen Volksmedizin. Hanne Marquardt entwickelte die Fußreflexzonenmassage mit großem Erfolg weiter. Man geht davon aus, dass sich auch hier der Körper als Mikrosystem am Fuß widerspiegelt und behandelt die entsprechenden Reflexzonen mit tonisierenden oder beruhigenden Grifftechniken, um Selbstregulationsmechanismen in Gang zu setzen.